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Gondwana Records

Das dänische Jazz-Duo Svaneborg Kardyb veröffentlicht sein neues Album “Over Tage”

21. October 2022
News

Svaneborg Kardyb sind Nikolaj Svaneborg – Wurlitzer, Juno, Klavier und Jonas Kardyb – Schlagzeug, Perkussion ein mehrfach preisgekröntes Duo aus Dänemark, wo sie bei den Danish Music Awards Jazz 2019 zwei “Grammys” gewannen: Neuer Künstler des Jahres und Komponist des Jahres. Ausgehend von dänischer Volksmusik und skandinavischen Jazz-Einflüssen, darunter Nils Frahm, Esbjörn Svennson und Jan Johanssons bahnbrechende Aufnahme Jazz På Svenska, ist ihre Musik eine exquisite und freudige Verschmelzung von schönen Melodien, zartem Minimalismus, eingängigen Grooves, subtilen Electronica-Vibes, nordischen Atmosphären und organischem Zusammenspiel, alles getragen von der reinen Freude am gemeinsamen Spiel.

svaneborgkardyb.com

Das Album Svaneborg Kardyb “Over Tage” (Gondwana Records) erscheint am 04.11.2022.

Portico Quartet

Portico Quartet – Monument (Gondwana Records)

19. October 2021
Produkt-Highlights

Portico Quartet kündigen ‘Monument’ an, den elektronisch getriebenen Nachfolger ihres gefeierten Ambient-Minimalismus-Albums ‘Terrain’, das die Band in ihrer direktesten Form präsentiert. Es ist selten, dass eine Band zwei Alben innerhalb von sechs Monaten veröffentlicht. Noch seltener ist es, dass beide, obwohl sie so unterschiedlich sind, für das Schaffen der Band so epochal sind wie Terrain und Monument für Portico Quartet. Die Ironie liegt darin, dass Monument, ein zurückgenommenes, absichtlich direktes Album, das Album war, das die Band im Mai 2020 schreiben wollte, bevor der Traum von Terrain in seiner langen Form in den Fokus rückte. Kurzzeitig waren es zwei Hälften desselben Albums, aber am Ende entwickelte die Band diese beiden unterschiedlichen Werke gleichzeitig. Und obwohl sie Seite an Seite geschrieben und in denselben Sessions aufgenommen wurden, sind sie am besten als voneinander getrennte Alben zu verstehen, die jeweils gegensätzliche Ideen und Formen aufweisen.

Monument ist eine der zugänglichsten und direktesten Platten des Portico Quartetts. Wenn Terrain die dunklen Seiten der Pandemie aufzeigt, wie Duncan Bellamy und Jack Wyllie mit ihr umgingen, dann klingt Monument wie eine Ode an bessere Zeiten. Auch wenn es sich nicht ganz um eine Tanzplatte handelt, so pulsiert sie doch mit Energie, Ausstrahlung und einem skalpellscharfen Fokus.

Jack Wyllie erklärt: “Es ist wahrscheinlich unser bisher direktestes Album. Es ist melodisch, strukturiert und hat eine sehr effiziente Sparsamkeit. In der Musik selbst gibt es nicht viel Suche oder Verschwendung, es sind alles fertige Ideen, präzise geformt und als poliertes Artefakt präsentiert.”

Bellamy fügt hinzu: “Monument ist irgendwo zwischen unseren Alben Portico Quartet und Art in the Age of Automation angesiedelt. Der Sound ist vielleicht etwas elektronischer – es gibt mehr Synthesizer und elektronische Elemente, als wir bisher verwendet haben, und die Musik ist oft stromlinienförmig und rhythmisch”.

Nach dem ätherischen, bühnenwirksamen Opening geht das Album mit Impressions in die Vollen, einem kurzen, energiegeladenen Stück, das einen Club-beeinflussten Groove mit Hang Drums und einem dichten, zarten Saxophon kombiniert. Es ist das Gleichgewicht zwischen diesen Elementen, das den Track durch eine Auswahl melodischer und rhythmischer Neukonfigurationen treibt und zieht, wobei menschlicher Touch mit einem maschinenartigen Fokus kontrastiert wird. Ultraviolet ist ein kaleidoskopisches, vom Krautrock inspiriertes Stück mit einer eindringlichen Einleitung und einem beharrlichen Puls. Das wehmütige Ever Present baut auf einem einfachen Klavierrefrain auf; eine nostalgische Melodielinie schwebt darüber, während Schlagzeug und Bass darunter eindringlich grooven, bevor sie einen euphorischen Höhepunkt erreichen. Der Titeltrack Monument baut sich um ein gelooptes Gesangssample, Schlagzeug und eine rätselhafte Melodie auf und endet mit einer hauchdünnen, verwobenen Synthesizerlinie. Die Kraft liegt hier in seiner Sparsamkeit und Leuchtkraft. AOE springt hin und her, wie ein umgestellter Regler. Es baut die Spannung zwischen einer pastoral angehauchten Cello- und Saxophonmelodie aus und wechselt dann abrupt zu einem verzweifelten Live-Schlagzeug, einem wimmernden, verzögerten Saxophon und einer flackernden Synthesizerlinie. Warm Data steht in der gleichen Tradition des Portico Quartetts wie ältere Stücke wie Current History und Laker-Boo. Es ist eine Mischung aus instrumentalem Minimalismus, Drumcomputern und Synthesizern. Das Album schließt mit On The Light, einem Stück, das ein Gefühl von Spannung und Freiheit vermittelt, angetrieben von den zuckenden Drums von Bellamy und dem beschwörenden Saxophon von Wyllie. Es bietet den perfekten bittersüßen und stimmungsvollen Abschluss für das neueste Monument des Portico Quartetts.

www.porticoquartet.com

Tracklisting
01. Opening
02. Impressions
03. Ultraviolet
04. Ever Present
05. Gateway
06. Monument
07. A.O.E
08. Warm Data
09. Portal
10. On the Light

Das Album Portico Quartet “Monument” (Gondwana Records) erscheint am 12.11.2021.

Hania Rani

Hania Rani – Music For Film And Theatre (Gondwana Records)

2. June 2021
Produkt-Highlights

Hania Rani kündigt ‘Music for Film and Theatre’ an, eine persönliche Auswahl von aktuellen Kompositionen für Film, Theater und andere Projekte. Das Schreiben von Musik für Film und Theater war schon immer ein großer Teil von Hania Ranis musikalischer Welt. Es ist auch ein Teil des kreativen Prozesses, der für den Hörer oft verlockend unerreichbar ist, da entweder das Projekt nicht zustande kommt oder die Musik abseits des Films oder des Theaterstücks einfach nicht verfügbar ist. Von frühen Kollaborationen mit Freunden bis hin zu den beiden Partituren für abendfüllende Filme im letzten Jahr (xAbo: Vater Boniecki unter der Regie von Aleksandra Potoczek und I Never Cry unter der Regie von Piotr Domalewski’) hat Rani an vielen solchen Projekten mitgewirkt, die jeweils einen wichtigen Schritt in ihrer künstlerischen Entwicklung und ihrem Leben als Komponistin und Künstlerin darstellen.

haniarani.com

Tracklisting 
01. Prayer (From xAbo: Father Boniecki) 
02. In Between (From xAbo: Father Boniecki)
03. Journey (From xAbo: Father Boniecki) 
04. Trip to Ireland (From I Never Cry)
05. The Beach (From I Never Cry)
06. The Locker Room (From I Never Cry)
07. At the Hospital (From I Never Cry)
08. Waiting (From At Home)
09. Wildfires (From Truth in Fire)
10. Ghosts (From Pradziady)
11. Soleil Pâle
12. Nora (From Nora)

Das Album Hania Rani “Music For Film And Theatre” (Gondwana Records) erscheint am 18.06.2021.

Portico Quartet

Portico Quartet – Terrain (Gondwana Records)

18. May 2021
Produkt-Highlights

Portico Quartet kündigen ihr neues Album “Terrain” an, eine dreiteilige Suite, die neben ihrem eigenen reichen Erbe auch auf amerikanischen Minimalismus und Ambient-Musik zurückgreift, um neue musikalische Horizonte zu erkunden. “Es ist ein Gefühl des Dialogs, sowohl zwischen den Komponisten, als auch zwischen der Ruhe und einer subtil beunruhigenden Melancholie, das “Terrain” zu einer solch kraftvollen Aussagemacht. Eines, das sowohl unsere innere als auch unsere äußere Welt anspricht, unsere eigene persönliche Landschaft, unser Terrain.”

www.gondwanarecords.com

Tracklisting
01. Terrain: I
02. Terrain: II
03. Terrain: III

Das Album Portico Quartet “Terrain” (Gondwana Records) erscheint am 28.05.2021.

Caoilfhionn Rose

Caoilfhionn Rose – Truly (Gondwana Records)

29. March 2021
Produkt-Highlights

“Truly”, das üppige, gefühlvolle neue Album der Singer-Songwriterin Caoilfhionn Rose (sprich: Keelin) aus Manchester, bewegt sich durch einen Wandteppich aus kuriosen musikalischen Einflüssen; Anklänge an Folk, Jazz, Ambient, Electronica und sogar ein subtiler Einfluss von Psychedelia, es steht trotz seines ätherischen und zarten Kerns nie still, um einen Atemzug zu nehmen. Die junge Singer-Songwriterin hat mit “Truly” ein Werk geschaffen, das sowohl klanglich als auch textlich über ihre Jahre hinaus weise ist.

www.gondwanarecords.com

Tracklisting
01. Flourish
02. To Me
03. Tubercular Skies
04. Fireflies
05. Every Waking Minute
06. Point in Time
07. Readiness Is All
08. Paths
09. Truly
10. Hold Your Own
11. All That Light

Das Album Caoilfhionn Rose “Truly” (Gondwana Records) erscheint am 09.04.2021.

Matthew Halsall

Zurück mit neuer Band: Matthew Halsall veröffentlicht sein neues Album “Salute to the Sun”

13. November 2020
News

Matthew Halsall war noch nie daran interessiert, sich auf eine Sache festzulegen: Er ist Komponist, Trompeter und Bandleader, Produzent und Arrangeur, DJ und nicht zuletzt Gründer von Gondwana Records. Im Zentrum seines Schaffens steht dabei nach wie vor sein musikalisches Output – denn der Allrounder aus Manchester versteht sich immer noch in erster Linie als Künstler. Als Trompeter, der sich auffallend selten in den Vordergrund drängt, als Komponist und Bandleader, der über die Jahre seinen ganz eigenen Klangkosmos abgesteckt und entwickelt hat: Ein Sound, in dem Elemente aus der britischen Jazzgeschichte genauso auftauchen wie der Spiritual Jazz von Alice Coltrane und Pharoah Sanders; angereichert mit Einflüssen aus den Bereichen World Music und Electronica, aus der modernen Kunst und sogar aus der Architektur. Auch ganz klar im Norden Englands verwurzelt ist dieser Sound – obwohl hier so viele Einflüsse aus aller Welt zusammenkommen.

Salute to the Sun ist sein erstes Album als Bandleader seit Into Forever aus dem Jahr 2015, und Matthew Halsall präsentiert darauf zum ersten Mal seine neue Band, ein erlesenes Ensemble, dessen Mitglieder allesamt in Manchester leben: Matt Cliffe (Flöte, Saxofon), Maddie Herbert (Harfe), Liviu Gheorghe (Klavier), Alan Taylor (Schlagzeug) und Jack McCarthy (Percussion) sowie Bassist Gavin Barras, der schon seit über 10 Jahren in den Bandkonstellationen von Halsall mitwirkt. Dem Gondwana-Gründer war es wichtig, eine Band um sich zu haben, die lokal in Manchester operiert und dadurch regelmäßig zusammenspielen kann – wie z.B. bei den monatlichen Basement-Sessions im Yes, die bis zum Beginn der Pandemie jedes Mal ausverkauft waren. Das neue Album greift die Energie dieser Sessions auf und kombiniert dabei Themen und Ansätze, die Halsall schon seit Jahren beschäftigen (z.B. auf den Alben Oneness, Fletcher Moss Park und When The World Was One): ökologische Themen etwa, Umweltfragen, das Leben im Einklang mit der Natur.

www.matthewhalsall.com

Das Album Matthew Halsall “Salute to the Sun” (Gondwana Records) erscheint am 20.11.2020.

Paradise Cinema

Paradise Cinema – Paradise Cinema (Gondwana Records)

8. October 2020
Produkt-Highlights

Der Multiinstrumentalist Jack Wyllie (Portico Quartett/Szun Waves) stellt sein neues Projekt Paradise Cinema vor. Es wurde in Dakar, Senegal, in Zusammenarbeit mit den Mbalax-Perkussionisten Khadim Mbaye (saba drums) und Tons Sambe (tama drums) aufgenommen.

Die impressionistische und traumähnliche Qualität des “Paradise Cinema” ist eine verblüffend effektive Umsetzung von Wyllies Erfahrung im ahypnagogischen Zustand des auditiven Bewusstseins: “Ich hatte viele Nächte in Dakar, in denen die Musik in der Stadt bis 6 Uhr morgens lief. Ich konnte dies nachts von meinem Bett aus hören, und alles fügte sich zu einer Art Frühversion der Platte zusammen.”

Atmosphärisch gesehen ist ‘Paradise Cinema’ dampfförmig und rätselhaft, aber auch perkussiv; es existiert in einem paradoxen Klangraum, der amorph und doch zielstrebig, gelassen, aber treibend und ästhetisch scharf ist.

www.gondwanarecords.com

Tracklisting
01. Possible Futures
02. It Will Be Summer Soon
03. Casamance
04. Utopia
05. Liberté
06. Digital Palm
07. Paradise Cinema
08. Eternal Spring

Das Album Paradise Cinema “Paradise Cinema” (Gondwana Records) erscheint am 09.10.2020.

Mammal Hands

Mammal Hands – Captured Spirits (Gondwana Records)

28. September 2020
Produkt-Highlights

Mammal Hands freuen sich, die Veröffentlichung ihres mit Spannung erwarteten vierten Albums “Captured Spirits” anzukündigen, das über das Manchester Tastemaker Plattenlabel Gondwana Records veröffentlicht wird. Das Trio, bestehend aus dem Saxophonisten Jordan Smart, dem Pianisten Nick Smart und dem Schlagzeuger und Tablaspieler Jesse Barrett, hat sich einen wachsenden Ruf für seine hypnotische Fusion von Jazz und Electronica erworben und begeisterte Empfehlungen von Musikern wie The Guardian und Gilles Peterson erhalten.

Mammal Hands schöpfen aus ihrer Liebe zur elektronischen, zeitgenössischen Klassik, Welt-, Folk- und Jazzmusik und nehmen Einflüsse wie Pharoah Sanders, Gétachèw Mekurya, Terry Riley, Steve Reich und Sirishkumar Manji auf.

“The semi-classical drums/sax/piano trio Mammal Hands mutate into a high-volume rave act.” – The Guardian

mammalhands.com

Tracklisting
01. Ithaca
02. Chaser
03. Late Bloomer
04. Versus Shapes
05. Spiral Stair
06. Floating World
07. Riddle
08. Rhizome
09. Shoreless
10. Little One

Das Album Mammal Hands “Captured Spirits” (Gondwana Records) erscheint am 11.09.2020.

Mammal Hands

Mammal Hands kündigen die Veröffentlichung ihres vierten Albums “Captured Spirits” an

10. September 2020
News

Mammal Hands freuen sich, die Veröffentlichung ihres mit Spannung erwarteten vierten Albums “Captured Spirits” anzukündigen, das über das Manchester Tastemaker Plattenlabel Gondwana Records veröffentlicht wird. Das Trio, bestehend aus dem Saxophonisten Jordan Smart, dem Pianisten Nick Smart und dem Schlagzeuger und Tablaspieler Jesse Barrett, hat sich einen wachsenden Ruf für seine hypnotische Fusion von Jazz und Electronica erworben und begeisterte Empfehlungen von Musikern wie The Guardian und Gilles Peterson erhalten.

Mammal Hands schöpfen aus ihrer Liebe zur elektronischen, zeitgenössischen Klassik, Welt-, Folk- und Jazzmusik und nehmen Einflüsse wie Pharoah Sanders, Gétachèw Mekurya, Terry Riley, Steve Reich und Sirishkumar Manji auf.

“The semi-classical drums/sax/piano trio Mammal Hands mutate into a high-volume rave act.” – The Guardian

mammalhands.com

Das Album Mammal Hands “Captured Spirits” (Gondwana Records) erscheint am 11.09.2020.

Hania Rani

Hania Rani – Home (Gondwana Records)

14. May 2020
Produkt-Highlights

“Für mich fühlt sich Home wie die Fortsetzung desselben Buchs an … Esja war gewissermaßen der Anfang, das klangliche Vorwort für die eigentliche Geschichte. Und Home ist nun eine Story mit einem richtigen Schluss, so dass das nächste Buch wieder von etwas vollkommen anderem handeln kann. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen, und jetzt bin ich gespannt, in welche Richtung Home mich und meine Musik als nächstes führen wird.” – Hania Rani

Die in Danzig geborene Pianistin, Komponistin und Musikerin Hania Rani lebt zwischen Warschau, ihrer Wahlheimat, und Berlin, wo sie studiert hat und nach wie vor häufig arbeitet. Ihr im April 2019 bei Gondwana Records veröffentlichtes Debütalbum Esja, mit dem sich Rani auf betörende Soloklavier-Kompositionen konzentriert hatte, bescherte ihr neben viel internationalem Kritikerlob Nominierungen für gleich fünf Fryderyks (der wichtigste polnische Musikpreis). Während sie von der polnischen Medienkette Empik den Bestseller Award verliehen bekam (“Entdeckung des Jahres 2019”), gewann sie auch den von einer Jury aus polnischen Journalisten vergebenen renommierten Sanki-Preis als “interessantestes neues Gesicht der polnischen Musiklandschaft”. Dazu komponierte Rani die Soundtracks für ihren ersten Kinofilm (I Never Cry von Regisseur Piotr Domalewski) sowie für das Theaterstück Nora, das unter der Regie von Michał Zdunik entstand. Ihr Song “Eden” fungierte als Soundtrack eines Kurzfilms von Małgorzata Szumowska, den die Filmemacherin im Rahmen von Miu Mius Kurzfilmprojekt “Women’s Tales” realisiert hat.

Während die auf Esja versammelten Stücke vor allem auf ihrer Faszination für das Klavier basierten und sie sich dementsprechend auf dieses Instrument konzentrierte, ist der Nachfolger Home sehr viel breiter und filmischer angelegt, das Klangspektrum dieses Mal deutlich erweitert: Hania Rani setzt nicht nur auf Gesang und elektronische Elemente, denn sie wird dieses Mal für einige Tracks auch von einer Rhythmussektion unterstützt – bestehend aus Ziemowit Klimek (Bass) und Wojtek Warmijak (Schlagzeug). Aufgenommen wurden auch diese neuen Tracks von den angestammten Toningenieuren Piotr Wieczorek und Ignacy Gruszecki (Monochrom Studio), wobei Gijs van Klooster in seinem Amsterdamer Studio und Piotr Wieczorek in Warschau (“Ombelico”, “Come Back Home”) das Abmischen übernahmen. Gemastert wurde Home in Berlin von Zino Mikorey, der für seine Arbeit mit Künstlern wie Nils Frahm und Olafur Arnalds bekannt ist.

Hania Rani versteht Home ganz klar als Fortsetzung jener Arbeit, die sie mit Esja begonnen hatte – als “Vervollständigung des Satzes”, wie sie es selbst formuliert. Die Zuhörer*innen erwartet eine metaphorische Reise: Das Album erzählt die Geschichte von Orten, die unser Zuhause werden – was manchmal ganz zufällig geschieht, manchmal auch bewusst und geplant. Es erzählt davon, einen vertrauten Ort zu verlassen, und von der Reise, die sich daran anschließt. Home beginnt mit einer Passage aus der Kurzgeschichte “Loneliness” (Einsamkeit) von Bruno Schulz, die als Gleichnis für eine Art von Reise steht, bei der gar nicht unbedingt das Haus verlassen wird, denn es werden vielmehr die symbolischen Grenzen von Erfahrung und Vorstellungsvermögen überschritten.

“Man kann verloren sein – aber doch dieses Zuhause in seinem Inneren finden, was wiederum vieles bedeuten kann: In der Seele, in der Imagination, im Geiste… Intuition, Leidenschaft. Ich glaube fest daran, dass man selbst in ungewissen Zeiten, selbst wenn das Leben unruhig verläuft, diesen Frieden in sich finden kann… und man so überall in der Welt ‘zu Hause’ sein kann. Diesen Gedanken möchte ich in der Musik zum Ausdruck bringen. Man kann die ganze Welt bereisen und doch gar nichts dabei wahrnehmen. Es geht nicht darum, wohin wir uns begeben, sondern darum, wie viel wir erkennen können, was wir alles sehen und hören von dem, was um uns herum geschieht …”

So handelt Home auch davon, dass Wandel unvermeidbar ist. Orte, an die man zurückkehrt, sind niemals exakt dieselben, die man verlassen hat. Die Zeit verfliegt – und das Leben mit ihr. Bei der Kunst, der Musik ist es auch so: Sobald man sich auf diese Reise begeben hat, wird man nie wieder an exakt denselben Ort zurückkehren können, von dem aus man gestartet ist. Diese Einsicht steht im Mittelpunkt von Home – und das nicht bloß inhaltlich, denn auch musikalisch umkreist Rani diese Idee. Bedenkt man den immensen Erfolg von Esja, wäre es gewiss naheliegend gewesen, an dem Solopiano-Format festzuhalten, doch genau genommen war Rani nicht nur dankbar dafür, sondern auch extrem überrascht darüber: “Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie dieses Album – das ja letztlich bloß aus Klavieraufnahmen und Stille besteht – vom Publikum aufgenommen werden würde. Die Resonanz war insofern eine Riesenüberraschung für mich.” Wichtiger ist jedoch, dass besagter Erfolg ihr das nötige Selbstbewusstsein gegeben hat, um als Künstlerin jetzt noch mehr von sich preiszugeben. Im Verlauf von Home agiert sie nun eher wie eine Produzentin, wenn sie Streicher, Bass und Schlagzeug ergänzt, wo sie es für nötig hält, sich auf die Sounds von Synthesizern und auf elektronische Elemente einlässt, andererseits auch Stücke aus akustischen Samples baut, wobei wiederum das Klavier ins Spiel kommt. “Ich versuche, neue Genres zu erkunden, neue Künstler*innen zu erkunden, und ich will auf keinen Fall stehenbleiben bei dem, was ich schon kenne – sondern auch Dinge lernen, die mir vollkommen neu sind.” Das zentrale Novum ist dabei wahrscheinlich der Einsatz der eigenen Stimme: Hania Rani hat eine zerbrechliche, wunderschöne Gesangsstimme, die sehr ausdrucksstark und rein klingt. Auf der Bühne schon seit geraumer Zeit ein weiteres Instrument für sie, erweitert die Musikerin ihre emotionalen Arrangements jetzt auch im Studio um dieses Element…

“Ich betrachte meine Stimme als weiteres Instrument. Wenn ich nicht so oft alleine auf einer Bühne sitzen würde, hätte ich vielleicht ein anderes Instrument gewählt, um die Melodien zu transportieren, die mir dann einfallen. So allein eröffnet mir das Singen letztlich ganz neue Möglichkeiten. Die menschliche Stimme hat etwas Magisches: Kein anderes Instrument kann Gefühle dermaßen direkt und eindringlich transportieren, und ich glaube, diese Atmosphäre auf die Bühne zu bringen eröffnet mir ganz neue Möglichkeiten, um mich auszudrücken.”

Wie bereits erwähnt, ist auf Home auch Hania Ranis neue Band zu hören, bestehend aus dem Bassisten Ziemowit Klimek und dem Schlagzeuger Wojtek Warmijak, die einige der zentralen Tracks mit ihr aufgenommen haben – u.a. die Single “Leaving”, das Titelstück “Home”, das atmosphärische “Tennen” oder auch “I’ll Never Find Your Soul”. Nachdem sie jahrelang auf der Bühne und im Studio alles im Alleingang gemacht hatte, überkam sie zunehmend das Gefühl, mit ihren Ideen, ihrem Sound und ihrem ganzen Ansatz in eine Sackgasse zu geraten. Zwar war sie gerade zuletzt als Komponistin besonders produktiv, schließlich komponierte Rani nicht nur die Stücke von Home, sondern auch einen Filmscore und die Musik für ein Theaterstück, doch insgesamt hatte sie dennoch das Gefühl, dass die Visionen anderer ihr dabei helfen könnten, den nächsten Schritt zu gehen, das weiterzudenken, was sie schon kannte. Kurz vor dem Beginn der Aufnahmen von Home besuchte sie in ihrer Geburtsstadt Danzig ein Konzert des polnischen Jazztrios Immortal Onion. Ihr gefiel sofort, was da auf der Bühne passierte, und so fragte sie den Kontrabassisten und den Schlagzeuger, ob sie sich mal treffen könnten. Die Chemie stimmte: Den Großteil der Woche nach dem Konzert verbrachten die drei mit improvisierten Jam-Sessions, in denen sie Ranis Kompositionen erweiterten. Manche der Songs nahmen dadurch ganz neue Wendungen, weil neue Arrangements und viele neue Ideen ins Spiel kamen. Und da die Zusammenarbeit in Proberaum und Studio so inspirierend war, freut sich Rani nun schon auf die Konzerte zum neuen Album.

“Mit einer Band auf Tour zu sein ist ja eine vollkommen andere Erfahrung: Technisch sehr viel herausfordernder – und dazu ist es eine ganz andere Energie, weil man musikalisch sehr viel mehr Möglichkeiten hat. Ich bin echt gespannt, wie es uns gelingen wird, dieses Album auf der Bühne umzusetzen… mein Ziel ist dabei, eine Balance zu finden: Eine Kombination aus den neuen Texturen von Home und dem atmosphärischen Minimalismus von Esja.”

Ihr Hang zum Experiment und ihr musikalischer Forscherinnendrang sind das Fundament von Hania Ranis Musik. Wobei sie bekanntermaßen nicht nur an Musik interessiert ist, sondern auch an anderen Künsten, an Architektur (das verrät ein Blick auf ihren Instagram-Feed) – und ihre Musik funktioniert dementsprechend auch in anderen Bereichen, in anderen Welten.

“Ich versuche immer, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen. Was ich als Künstlerin erschaffen will, ist die richtige Stimmung – auf der Bühne und im Studio. Um das zu erreichen, muss man viele Aspekte berücksichtigen, und zwar nicht nur die Musik selbst, sondern die gesamte Bandbreite: alle Gesten, alle Klänge, alles Visuelle. Ich will lernen, wie man eine bestimmte Atmosphäre kreiert und die Menschen damit an einen bestimmten Ort transportieren kann. Ich beobachte, wie die Stücke in unterschiedlichen Kontexten funktionieren, wie das Gefühl, das ein Klang auslöst, sich verändert, weil alles auch von der Akustik, vom Raum selbst, vom Licht abhängt. Genauso ist es auch beim Artwork, das die Musik einrahmt. Ich habe das Gefühl, dass alles, was ich drum herum kreiere und mit anderen teile, einen direkten Einfluss darauf hat, wie meine Musik wahrgenommen wird. Wenn wir ein untrennbarer Teil des Ökosystems sind, dann sollte man auch die Musik so betrachten.”

Das Artwork von Home wurde vom Architekten Łukasz Pałczyński beigesteuert, der seine Entwürfe mit Stills aus dem Musikvideo zu “Leaving” kombiniert hat, das Rani wieder einmal mit Mateusz Miszczyński und Jakub Stoszek gedreht hat (in Griechenland). Zusammen mit ihrer Musik und ihrer ganzen Vision, ist dieser kollaborative Spirit letztlich das, was Home so eindringlich macht: Hania Rani bringt ihre Vision in diesen neuen Songs erstmals komplett zum Ausdruck.

haniarani.com

Tracklisting:
01. Leaving
02. Buka
03. Nest
04. Letter to Glass
05. Home
06. Zero Hour
07. F Major
08. Summer
09. Rurka
10. Tennen
11. I'll Never Find Your Soul
12. Ombelico
13. Come Back Home

Das Album Hania Rani “Home” (Gondwana Records) erscheint am 03.07.2020.

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